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Klaviaturumfang: CC- a4
Fabrikationsnummer: 1327
Maße des Instruments:
Länge: 2300 mm
Breite: 1320 mm
Mechanik:
Wiener Prellungenmechanik
Die Hammerköpf
sind vollständig original in dem für frühe
Bösendorfer- Flügel typischen Leder-Filz-Leder- Sandwich
Hammerkopf- aufbau erhalten,
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alle Leder, Tuche und Filze sind weitgehend original erhalten
Veränderungen:
zwei Pedale:
Verschiebung
Dämpfungsaufhebung
Gestaltung und Ausstattung:
in feinstem Mahagoni furniert, innen hell kontrastierende Birke
Untertasten: Elfenbein
Obertasten: Ebenholz
zwei geschmiedete Eisenspreizen
jedoch ohne eiserne Anhangplatte
Vergleichsinstrumente:
Bösendorfer, 1845, Vienna
FREDERICK HISTORIC PIANO COLLECTION
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der für
frühe Bösendorfer typische Leder-Filz-Leder Sandwich Hammerkopfbelag ist hier vollständig original erhalten
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Originaltuche,
Polster und Auflagen in bestem Originalzustand, die textilen
Garnierungen sind für originalgeteue
Spieleigenschaften von größter Bedeutung
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Mechanik des Bösendorfer Hammerflügels, Prellzungen
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Der Hammerflügel von Ignaz Bösendorfer, Wien 1849 des Claviersalons ist aufgrund seines
sensationellen Erhaltungszustandes im vollständigem Originalbestand
wohl eines der bemerkenswertesten und klangschönsten Zeugnisse des Wiener Klavierbaus in der Mitte des 19. Jahrhunderts.
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NORBERT BURGMÜLLER am Bösendorfer.a .
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Der Bösendorfer- Hammerflügel in KONZERTEN und CD-PODUKTIONEN mit dem grandiosen Pianisten Tobias Koch:
CD-Aufnahme Burgmüller (Koproduktion SWR)
erscheint 2012
Klavierkonzert op. 1 von Norbert Burgmüller mit der Hofkapelle Stuttgart unter Leitung von Frieder Bernius.
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zu erwerben bei Ars-Produktion (klick auf das Bild)
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"Sängerliebe, hoch und herrlich" - Uhland-Vertonungen
Andreas Reibenspies, Bariton
Eckart Sellheim am Bösendorfer
die
Komponisten: Brahms, Burgmüller, Grieg, Hensel, Herzogenberg, Hetsch,
Hornemann, Klein, Kreutzer, Liszt, Loewe, Mendelssohn Bartholdy,
Pfitzner, Reger, Schoeck, Schubert, Schumann, Strauss |
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Die Mechanik des Bösendorfer Flügel von hinten
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Der Ignaz Bösendorfer- Hammerflügel hat zwei eiserne Spreizen, jedoch noch keine eiserne Anhangplatte
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Ignaz
Bösendorfer, geboren 1796 in Wien, prägte wie kaum ein anderer
Klavierbauer den
Wiener Instrumentenbau zur Mitte des 19. Jahrhunderts. Höchste
Qualität und Dauerhaftigkeit der Instrumente sowie zahlreiche
Innovationen
und edle Gestaltung machten seinen Namen zur wertvollsten Klavier-
Marke seiner Zeit. Er entwickelte die Wiener Mechanik und
seine
Instrumente zu klangvollster Stärke mit voluminös sanglichem
Ton (siehe unten: Artikel aus Allgemeine Musik-Zeitung, Wien 1844)
Ignaz Bösendorfer erlernte das Klavierbau- Handwerk bei dem hervorragenden Instrumentenmacher Joseph Brodmann, und eröffnete 1828 sein eigenes Geschäft. Am
Beginn seines Ruhmes steht ein Konzert, in dessen Verlauf Franz
Liszt wohl mehrere Instrumente nahmhafter Kollegen zerstörte, worauhin
ausschließlich dasjenige Bösendorfers den Atacken des Virtuosen trotzen
konnte. Danach bevorzugte Liszt Bösendorfer- Instrumente und deren
guter Ruf verbreitete sich rasch in Wien, ganz Europa und Übersee.
Ignaz Bösendorfer erhielt 1839 und 1845 Goldmedaillen auf den Industrieausstellungen in Wien. Im Jahre 1839 wurde Bösendorfer Hoflieferant des Kaiserhauses und erhielt den Titel „K. und K. Hof- und
Kammerklavierverfertiger" von Kaiser Ferdinand I. zuerkannt, 1858
erhielt er den Kammerlieferantentitel.
Im Jahre 1857 waren die bisherigen Fertigungsstätten
zu klein und der Neubau einer Klavierfabrik in Wien-Alsergrund
wurde von Ignaz Bösendorfer initiiert, deren Fertigstellung er jedoch nicht mehr erleben sollte, er starb im Jahr 1859.
Artikel über Ignaz Bösendorfer in: Allgemeine Musik-Zeitung, Wien 1844, Band 4, Seite 425
„Bösendorfer
(Ignaz) ist in Wien am 28. Juli 1796 geboren. und Sohn eines
bürgerl. Tischlermeisters. Da er schon in der Werkstätte
seines Vaters ein ausgezeichnetes, technisches Talent bethätigte,
und eine besondere Vorliebe für musikalische Instrumente an den
Tag legte, ward er zu dem damals bekanntesten Fortepianomacher Brodmann
gegeben, bei dem er 15 Jahre praktizierte. Brodmann erkannte und
würdigte das Talent, die Geschicklichkeit seines Eleven, weihte
ihn ganz in die Geheimnisse seines Fabrikates ein, so daß
Bösendorfer bald als sein bester tüchtigster Schüler
dastand, und Instrumente (vornehmlich jene damals vor allen beliebten
stehenden Piano`s) verfertigte, deren Besaitung allein der Meister sich
vorbehielt, und die doch Brodmann’s erworbenen Ruf nicht blos zu
festigen, sondern bedeutend zu mehren, ganz geeignet waren. Im Jahre
1828 etablierte sich Bösendorfer selbstständig und arbeitete
rüstig in seinem Fache, vornehmlich waren es die schon damals vor
Allen berühmten französischen Instrumente, deren Studium er
seine ganze Aufmerksamkeit widmete, von denen er manche zerlegte, und
ihre Konstruktion, (innern Bau des Kastens, des Resonanzbodens,
Saitenhalter ec. ec.) er durchforschte, um mit Beibehaltung der
Wienermechanik, die stärkere Bespannung und somit auch den
kräftigen Ton zu erzielen. Ein Hauptaugenmerk war aber dabei die
Gleichheit der Register und leichte Spielart, So kam das Jahr 1839
heran, in die damals eröffnete Bewerbsproduktenausstellung
lieferte auch Bösendorfer Instrumente, die auch allgemeines
Aufsehen erregten, nicht blos der Pracht und Eleganz wegen, anlangend
die Ausstattung, vielmehr ob des grandiösen Klanges und
Vollkommenheit der Konstruktion und leichten Spielart. Es wurde ihm
auch hierfür die Auszeichnung der goldenen Medaille zu Theil, und
ein Jahr darauf das Hofdekret als k. k. Hoffortepianomacher. Obwohl
früher schon Bösendorfer’s Fabrikate sich vielfacher
Anerkennung erfreuten, und in die k. k. Provinzen zahlreich begehrt
wurden, so datiert sich dennoch von diesem Zeitpunkte sein
euroäischer Ruf her; denn abgesehen davon, daß
Allerhöchst Ihre Majestäten, der Kaiser und die Kaiserin,
sich seiner Instrumente zu bedienen anfingen, waren es auch fast alle
Künstler, die auch auf seinen Flügeln sich hier hören
ließen, und man darf nur die Namen Thalberg und Liszt nennen, um
nicht blos fur den schänen Gesang seiner Fabrikate, sondern auch
für deren Dauerhaftigkeit (Solidität) vollkommene Garantie zu
haben. Es ist wohl nicht zu verkennen, daß das Aufhören
Graf’s zur schnelleren Popularität Bösendorfer’s,
seiner Anerkennung von Seiten des Auslandes, beigetragen habe; allein
gerade dies spricht für sein Talent und seine Umsicht, daß
er diesen günstigen Zeitpunkt zu nützen und seine
Tüchtigkeit als Meister hier und nach außen geltend zu
machen wußte. Und daß seine Instrumente wirklich die
Auszeichnung und die Beliebtheit verdienen, deren sie sich erfreuen,
dafür liefert uns alljährlich jede Konzertsaison die besten
Belege, denn nebst Steicher ist Bösendorfer es beinahe allein,
dessen Fabrikate die Fortepiano=Virtuosen wählen, um das Publikum
zu entzücken, und es haben sich schon Fälle ereignet,
daß der Wiener=Meister selbst dem französischen (z.B. selbst
einem Erard) überlegen war. Nicht zu vergessen ist auch, da?
Bösendorfer, so wie Streicher mit besonderer Humanität ihre
Säle den Virtuosen zu Privatkonzerten überlassen, und
ersterer auch von Zeit zu Zeit Soireés veranstaltet, wo nicht
blos anerkannte Meister (z.B. in jüngster Zeit Pirkhert), sondern
auch aufstrebende Kunstjünger von einem sehr gewählten
Kunstpublikum gehört werden, und hiedurch den Letzteren die
Möglichkeit geboten wird, zu erproben, welch einen Flug, und wie
hoch, ihre Fittige wagen dürfen, und ob selbe für die
Öffentlichkeit reif und tüchtig genug.“
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