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Auszug aus dem Booklet der Audio-CD "Pyramide im Goethehaus" der Reihe © claviersammlung 2011 |
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xAudio-CD Pyramide im Goethehaus Frankfurt > bestellen |
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xAus dem Booklet der Audio- CD Pyramide im Goethehaus Frankfurt |
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Christian Ernst Friederici |
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Informationen zum Instrumentenbauer:
Friederici:
Christian Ernst F., wurde geboren 1712 zu Meerane in Sachsen. Ein
Schüler Gottfr. Silbermanns, zeichnete er sich als tüchtiger Orgelbauer
aus und lebte als solcher zu Gera, von wo aus er gegen 50 Orgeln baute,
worunter die zu Chemnitz für 3000 Thaler und die zu Zeyst für die
vorzüglichsten gehalten wurden. Er führte den Titel als herzoglich
gothaischer und altenburgischer Hof- und Landorgelbauer. Auch in Bezug
auf Vervollkommnung des Claviers erwarb er sich Verdienste. Er erfand
eine Vorrichtung, wodurch der Ton des Clavecin bebend gemacht werden
konnte; die erste Bekanntmachung dieser Invention erschien gedruckt im
J. 1761. Auf eine andere Neuerung machte F. 1781 durch folgende in Gera
erschienene Schrift aufmerksam: "Neue Erfindung einer Maschine beym
Clavier, daß es klinge wie ein monochordischer Doppelklang". In
Forkel's musikalischem Almanach für Deutschland (1782, S. 197) heißt es
von ihm: "Seine Claviere, Flügel und sogenannten Fortbien sind überall
bekannt und werden von vielen sehr geschätzt. Die Claviere macht er für
den Preis von 5—10 Louisd'or, Flügel für 16—30 Louisd'or und die
Fortbiens ebenfalls 16—30 Louisd'or. Wenn man mit schlechtem Holze
vorlieb nimmt, so macht er alle drei Sorten auch wohl noch etwas
wohlfeiler". Die Fortbien's waren Pianofortes in Form der alten
Clavichorde; F. hatte versucht, die Hammermechanik für tafelförmige
Instrumente in verbesserter Form verwendbar zu machen. Noch 1798 machte
sein Sohn, der Kammerrath C. G. F. zu Gera, durch den Reichsanzeiger
(Nr. 186, S. 2115) auf das Fortbien aufmerksam. — Johann F., ein Bruder
des Vorigen, war ebenfalls ein geschickter Orgelbauer. Er baute mit
Christian Ernst gemeinschaftlich 1753 das seiner Zeit berühmte Werk für
Meerane in Sachsen von 30 Stimmen für zwei Manuale und Pedal, welchem
Letzterer ein neues Register von englischem Zinn, Le Don, als Geschenk
einverleibte. Seiner eigenthümlichen Tonfarbe wegen nannte man dasselbe
später auch Merula, deutsch Nachtigallenzug, Nachtigallenschlag,
Vogelschrei oder Vogelgesang. Die Disposition des Meeraner Werkes
findet sich in Marpurg's Beiträgen (III, S. 517). Das neue Register war
eine Spielerei, welche selten angewendet wurde und in neuerer Zeit
nicht mehr vorkommt. — Beide Brüder waren nach Forkel (a. a. O.) 1782
nicht mehr am Leben. Die Angabe Gerber's in seinem alten
Tonkünstler-Lexicon (S. 444), daß Christian Ernst bereits 1779 in Gera
gestorben sei, dürfte zu bezweifeln sein, da 1781 noch die oben von ihm
erwähnte Schrift erschienen ist.
Fürstenau, Moritz, „Friederici, Christian Ernst“, in: Allgemeine Deutsche Biographie 7 (1878), S. 392
Ein
etwas widersprüchliches Bild Christian Ernst Friedericis zeichnen
die zeitgenössischen Kommentare zu dessen Orgelbau. Charles Burney
weist ihm den ersten Platz unter den deutschen Orgelbauern zu (Carl Burney's der Musik Doctors Tagebuch einer musikalischen Reise durch Frankreich und Italien, Anhang)
Johann Daniel Silbermann (1717-1766), der Leipziger Thomaskantor Johann Friedrich Doles
(1715 -1797) und der Leipziger Universitätsorgelbaumeister Johann
Emanuel Schweinefleisch (1720-1771) gaben zu Friedericis neuer Orgel in
St. Jacobi zu Chemnitz ein vernichtendes Urteil ab. 1767 wurde ihm
das von der herzoglichen Kammer in Altenburg 1760 verliehene
Privileg als Hoforgelbauer wegen mangelhafter Leistung und steter
Unzuverlässigkeit entzogen. (Quelle: MGG)
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weitere Instrumente Christian Ernst Friedericis: |
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Pyramidenflügel von Christan Ernst Friederici im Musikinstrumentenmuseum Brüssel
Das
Instrument ist ein beeindruckendes Zeugnis des Klavierbaus in der Mitte
des 18. Jahrhunderts und wohl das einzige erhaltene Instrument
Christian Ernst Friedericis mit Signatur.
Form, Gestaltung, Marketerie und Qualität des Instruments sind außergewöhnlich schön und erhaben.
Die einfache
Stoßmechanik mit Lederhämmern ist im Gegensatz zum
Frankfurter Pyramidenflügel von schlichter Bauweise.
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Der Brüsseler Pyramidenflügel- Signatur
Die
Signatur ist innen auf einem Brettchen an der Rückwand in
Höhe der Rosette befestigt, so dass diese bei geeignetem Licht
durch die Rosette sichtbar wird.
"Dieße
Pyramite hat geferti /get und erfunden, Christian /Ernst Friederici
Orgelbauer / in gera in Monats [f]br: /Ao. 1745 S.D.G."
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Die Verbindung Friedericis
zu Mozart belegt auch das auf dem Gemälde "Portrait der Familie
Mozart" von J. N. della Croce von 1780/ 81 dargestellte zweimanualige
Cembalo genannt: "Familieninstrument" aus der Werkstatt Friedericis.
Die Proportionen von Stoßwand und
abgeschrägten Zargen weisen deutlich auf ein zweimanualiges
Instrument hin. Auch die Profile legen nahe, dass es sich hier nicht
wie gelegentlich vermutet, um einen Hammerflügel handelt.
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In Mozarts Besitz befand sich wohl auch ein bundfreies Clavichord von Christian Ernst Friederici aus Gera die Signatur lautet
"Fait par C.E. Friederici a Gera en Voigtland, 1772"
Der Überlieferung nach in Mozarts Familienbesitz bis Mitte des 19.
Jh, danach an Caroline Fürstin von Sayn-Wittgenstein verkauft und
von dieser Franz Liszt zum Geschenk gemacht. Von 1848 bis 1861
befand sich das Instrument in Liszt´s Wohnung in Weimar, ab 1887
im Historischen Museum der Stadt Wien, seit 1945 verschollen.
Siehe auch Rampe, Sigbert: Mozarts Claviermusik, Bärenreiter 1995,
S. 47, und F. J. Hirt: Meisterwerke des Klavierbaus, Urs Graf-Verlag 1955
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Instrumente
von Christian Gottlob Friederici, dem Bruder und Partner von Christian
Ernst Friederici befinden sich in den Musikinstrumentensammlungen
Cité de la Musique, Paris und der Universität Leipzig
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© georg ott/CLAVIERSAMMLUNG.DE 2011 |
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